Normalerweise wären wir ja am 18. März schon wieder abgereist, weil die Seychellen ursprünglich nur als Kurzurlaub geplant waren. Durch das Chaos bei Turkish Airlines und Meiers Weltreisen vor der Abreise wurde unsere Reise allerdings schon bis zum 21. März kostenlos verlängert. Mittlerweile hat es sich so entwickelt, dass wir vorerst sogar 3 weitere Tage auf den Seychellen bleiben können. Aber dazu später mehr.
Fahrt zum Anse Intendance
Am Mittwoch hatten wir immer noch ein bisschen mit unserem Sonnenbrand vom Vortag zu kämpfen, so dass wir von ausgiebigen Strandaufenthalten abgesehen haben. Stattdessen sind wir mit dem Auto nach dem Frühstück erneut durch den Morne Seychelles Nationalpark gefahren. Einerseits gibt es dort immer wieder neues zu entdecken, anderseits bietet die Vegetation sehr viel Schatten und damit Schutz vor der intensiven Sonneneinstrahlung.
Ganz ohne Sonne ging es aber auch nicht, denn auf der Westseite der Insel haben wir wieder neue Strände erkundet, an denen wir bisher nur vorbeigefahren sind. Letztendlich führte uns aber unsere Tour wieder ganz in den Süden der Insel, wo wir den Strand Anse Intendance besichtigt haben. Diese ist ein wenig versteckt und der Parkplatz dafür befindet sich tief im Dschungel. Somit ist schon der Weg vom Parkplatz zum Strand sehr sehenswert. Der Strand kann sich allerdings auch sehen lassen, bietet allerdings nur wenig Schatten.
Essen in der Pizzeria
Anschließend haben wir noch ein Eis gegessen und sind auf der Ostseite der Insel zurück zum Hotel gefahren. Dabei ist uns deutlich aufgefallen, dass wir im Vergleich zu den Vortagen nur noch wenige andere Touristen getroffen haben. Auch viele Restaurants und Cafes haben bereits geschlossen. Corona zeigt also auch hier schon so langsam seine Auswirkungen.
Im Hotel angekommen haben wir erstmal ein bisschen im Zimmer gechillt, um uns von der intensiven Sonneneinstrahlung am Tag zu erholen. Danach ging es wie immer bis zum Sonnenuntergang an den Strand. Schließlich muss man jeden Tag mal ins Wasser.
Abends waren wir dann zum Abendessen mal nicht im Buffetrestaurant, sondern in der Pizzeria, die sich auf dem Hotelgelände befindet. Man hat hier die Möglichkeit, auch im Rahmen der Halbpension die anderen Restaurants zu nutzen. Leider war das Essen in der Pizzeria nicht so gut, wie im Buffetrestaurant, so dass wir von weiteren Abendessen außerhalb des Buffetrestaurants abgesehen haben.
(Vorerst) letzte Rundfahrt über die Insel
Am nächsten Tag haben wir dann (vorerst) letztmalig mit dem Auto die Insel erkundet. Dabei haben wir noch ein paar Straßen entdeckt, die wir bisher noch nicht gefahren sind. Dabei waren auch teils sehr anspruchsvolle Straßen dabei, die uns durch die Berge des nördlichen Teils der Insel führten. Und natürlich haben wir auch wieder ein paar bisher unbekannte Strände entdeckt. Unterwegs gab es dann noch mal ein Eis im Eden Plaza auf Eden Island.
Den Nachmittag haben wir wie immer am Hotelstrand verbracht und nach dem Abendessen den Tag bei einem kühlen Bier auf der Terrasse ausklingen lassen.
Verwirrung um den Rückflug
Am Freitag haben wir nach dem Frühstück und dem obligatorischen Schildkrötengucken unseren Mietwagen abgegeben. Anschließend haben wir die Infos zum Rückflug nach Deutschland bei der Reiseleitung vor Ort bekommen. Es sollte wie geplant am Samstagabend nach Hause gehen. Allerdings sollten wir statt mit Turkish Airlines nun mit Emirates über Dubai nach Deutschland fliegen.
Doch dabei blieb es nicht. Freitagabend hieß es dann, dass wir erst Sonntag früh fliegen können. Noch dazu sollten wir 13 Stunden Aufenthalt in Dubai haben, bevor es von da mit Lufthansa nach Frankfurt weitergeht. Am Samstagmorgen begrüßte uns die Checkmytrip-App mit der Info, dass der Emirates-Flug am Sonntagmorgen gecancelt sei. Eine Nachfrage bei der Reiseleitung per WhatsApp bestätigte diese Info.
Wir haben dann den Samstag im Hotel und damit auch viel Zeit am Hotelstrand verbracht. Am Nachmittag haben wir dann einen Strandspaziergang unternommen und in einem Strandrestaurant am östlichen Teil des Beau Vallon ein Eis gegessen. Die restlichen kleinen Geschäfte dort in der Gegend waren allerdings alle schon geschlossen.
Erneute Verlängerung des Aufenthaltes
Am Abend haben wir dann die Info erhalten, dass es keine Flüge mehr nach Deutschland gibt und unser Aufenthalt jetzt um 3 weitere Nächte verlängert wurde. Das bedeutet, dass wir bis mindestens Dienstag auf den Seychellen bleiben müssen. Die Seychellen sind natürlich nicht der schlechteste Ort, an dem man stranden kann. Aber nicht zu wissen, wie lange man noch genau bleiben muss und wann man nach Hause fliegen kann, hat dabei einen schalen Beigeschmack. Von daher waren wir uns unschlüssig, ob wir uns mehr über die 3 Nächte freuen oder uns um das Nach-Hause-Kommen Gedanken machen sollten.
Mietwagen, die Zweite
Wir haben uns aber gleich dazu entschlossen, zumindest für zwei Tage noch mal einen Mietwagen zu buchen. Vier Tage nur am Strand zu verbringen, wäre dann doch ein bisschen viel des Guten. Auch wollten wir den Mietwagen dazu nutzen, im Supermarkt noch mal reichlich Wasser und Knabbereien für tagsüber einzukaufen.
Immerhin: Am Sonntagmorgen kam direkt die Nachricht, dass wir am Mittwoch, den 25. März, abends 23:30 Uhr mit einem Rückholflug nach Frankfurt fliegen werden. Genaue Infos liegen uns dazu aber noch nicht vor. Und auch im Hotel tut sich etwas, was die kommenden Tage noch etwas unruhig werden lassen könnte. Durch die Corona-Krise mussten wir nämlich in ein 5-Sterne-Resort umziehen.