Da wir am Tag der Anreise recht früh im Bett waren, sind wir am zweiten Tag natürlich früh wach gewesen. Kurz nach Sonnenaufgang war die Nacht vorbei. Was bietet sich also mehr an, als zu dieser frühen Stunde an den Strand zu gehen. Die Temperaturen sinken hier ja auch nachts nicht unter 28 Grad, entsprechend warm war es bereits morgens halb 7. Und so ein Spaziergang am frühen Morgen an einem der Traumstrände der Seychellen ist ein toller Start in den neuen Tag.
Frühstück gibt es bereits ab 7 Uhr, somit konnten wir auch zeitig frühstücken. Danach haben wir die Wartezeit, bis wir unseren bereits aus Deutschland reservierten Mietwagen bekommen haben, erneut am Strand verbracht.
Erstes Ziel mit dem Mietwagen: Supermarkt und Cable Wireless Shop
Mit dem Mietwagen haben wir dann erstmal in einem Supermarkt Wasser und ein paar Kleinigkeiten zu Essen für unterwegs besorgt. Danach haben wir uns eine SIM Karte von Cable Wireless geholt, damit wir auch unterwegs auf das Internet zugreifen können.
Mit Cable Wireless und Airtel gibt es auch den Seychellen zwei Netzbetreiber. Beide bieten flächendeckend LTE an. Und auch bei beiden gibt es Prepaidkarten mit passenden Datenpaketen. Preislich ist Airtel ein bisschen teurer als Cable Wireless.
Für Urlauber ist es also kein Problem, eine lokale SIM Karte zu erwerben. Die Roaming-Preise der deutschen Netzbetreiber verbieten es hingegen, hier dauerhaft die deutsche SIM zu verwenden. Auch der Kauf der Prepaid-SIM bei Cable Wireless funktionierte schnell und problemlos. Die Mitarbeiterin hat sich sogar darum gekümmert, dass alles funktioniert, bevor wir den Shop verlassen.
Ausflug zu den Traumstränden im Süden und Westen der Insel
Schließlich haben wir das Auto noch vollgetankt und sind über Victoria und vorbei am Airport in den Süden der Insel Mahe gefahren. Unterwegs haben wir immer wieder angehalten, um die Strände genauer zu inspizieren. Zwar ist die Insel nicht wirklich groß, mit dem Auto dauert es aber doch eine ganze Weile, bis man auf der westlichen Seite der Insel ankommt. Die Straßen sind teils sehr eng und extrem kurvenreich. Somit kommt man maximal mit 40 km/h voran.
Im Westen haben wir dann in einem Café eine Pause eingelegt, weil wir unbedingt ein Eis zur Abkühlung brauchten. Die Temperaturen hier auf den Seychellen sind wirklich extrem. Zahlenmäßig sind es tagsüber zwar nur 32 Grad, aber durch die hohe Luftfeuchtigkeit, die direkte Sonneneinstrahlung von oben und der fehlende Wind lassen es locker 38 Grad aufwärts erscheinen. Auch die Klimaanlage im Auto braucht nach jedem Stopp eine ganze Weile, um halbwegs angenehme Temperaturen im Auto hinzubekommen.
Sonnenuntergang am Beau Vallon Beach
Schließlich sind wir noch ganz in den Nordwesten der Insel bis zum Cap Ternay weiter gefahren. Die Straßen wurden dann auch noch schmaler und waren teilweise in einem sehr schlechten Zustand. ZumCap selbst sind wir aber leider nicht hingekommen, da hätte man noch eine ganze Ecke laufen müssen. Dazu war es einfach zu heiß.
Um letztlich nicht die ganze Strecke um die Insel herum zurück fahren zu müssen, haben wir die Strecke durch den Morne Sechelles Nationalpark genommen. Dort kamen zu den unzähligen Kurven auch noch etliche Höhenmeter dazu, die überwunden werden musste. Schließlich waren wir gegen halb 5 am Nachmittag wieder im Hotel, wo wir die Zeit bis zum Abendessen am Strand verbracht haben. Dort kann man auch gut den Sonnenuntergang beobachten und natürlich fotografieren. Allerdings ist so ein Sonnenuntergang am Äquator kein Event über längere Zeit. Man muss sich schon beeilen, wenn man ein schönes Bild davon machen will.
Traumstrände im Nordosten
Der dritte Tag auf den Seychellen begann nicht ganz so früh, so dass wir auf den Strandspaziergang verzichtet haben. Stattdessen sind wir nach dem Frühstück und dem obligatorischen Schildkrötengucken mit dem Auto Richtung Nordosten gefahren Diesen Teil der Insel hatten wir am Tag zuvor ausgelassen. Auch dort sind die Strände einfach traumhaft und vielleicht sogar schöner als im Süden und Westen der Insel. Den vermutlich schönsten Strand, den Carana Beach, haben wir nur zufällig beim Vorbeifahren entdeckt. Dort besteht echt die Gefahr, dass man einfach dran vorbei fährt.
Eden Island in Victoria
Anschließend ging es weiter nach Victoria, wo wir Eden Island und die dort zu findende Mall Eden Plaza besucht haben. Mehr als ein Besuch des Spar-Marktes, ein Eis in einem Cafe essen und ein paar tolle Bilder zu schießen war angesichts der drückenden Hitze nicht möglich. Daher haben wir recht bald die Rückfahrt zum Hotel angetreten. Auf dem Rückweg zum Hotel haben wir dann weitere Traumstrände entdeckt und genauer inspiziert, die uns auf der Hinfahrt entgangen waren.
Schließlich haben wir noch den Anse Major Trail besichtigt, was uns wieder auf sehr enge und teils gefährliche Straßen geführt hat. Der anschließende Ausblick auf die Granitfelsen hat die Fahrt dennoch lohnenswert gemacht. Gegen 15 Uhr waren wir dann wieder im Hotel und haben den restlichen Nachmittag am Hotelstrand genossen.
Strände der Seychellen: Sonnenbaden in traumhafter Kulisse
Zu den Traumstränden auf den Seychellen muss man noch anmerken, dass da wirklich einer schöner ist als der andere. Die Kombination aus türkisfarbenem Wasser, weißen Sand, Palmen und weiteren exotischen Gewächsen und vor allem den Granitsteinen ist unbeschreiblich schön. Dazu kommt die tolle Vegetation im „Hinterland“, die zusammen mit den Häusern darin ein tolles Panorama bildet. Wir können uns kaum vorstellen, dass es woanders auf der Welt schöner sein könnte – abgesehen von La Dique, die Insel gehört allerdings auch zu den Seychellen.
Hinzu kommt, dass das Wasser glasklar und richtig schön warm ist. Und wie auf Mauritius ist auch auf den Seychellen die Vegetation so nahe am Strand, dass man im Schatten sitzen und trotzdem mit den Füßen fast im Wasser sein kann.
Allerdings ist das Meer an vielen Stränden so flach, dann man kaum vernünftig darin eintauchen kann. Viele Strände eignen sich daher am besten zum Sonnenbaden in traumhafter Kulisse. Unser Hotelstrand, der Beau Vallon Beach, bietet als einer der wenigen zusätzlich eine halbwegs angenehme Wassertiefe, so dass man da auch mal schwimmen kann.
Auch wenn wir jetzt schon viel von Mahe gesehen haben, gibt es noch eine Menge zu entdecken. Als nächstes steht zum Beispiel ein Wasserfall im Nationalpark auf dem Plan.