Nachdem wir die vergangenen Tage viel unternommen und vor allem bisher nur wenig am Strand verbracht hatten, sollte heute mal ein Strand-Tag eingelegt werden. Aber natürlich wollten wir nicht gleich nach dem Frühstück an den Strand, auch wenn es die Temperaturen durchaus gerechtfertigt hätten. Vielmehr sollte erstmal ein bisschen Kultur auf dem Plan stehen – konkret hatten wir die Altstadt und den legendären Gold Souk im Visier.
Also fuhren wir nach dem Frühstück Richtung Altstadt, unterwegs gabs dann erste Verwirrungen, denn laut Angaben im Internet hatte der Gold Souk heute geschlossen. Wir fuhren trotzdem weiter, denn „zur Not“ können wir ja Altstadt besichtigen. Leider handelte es sich um eine echte Altstadt mit all ihren Problemen – enge Straßen, viele Menschen und vor allem kaum Parkplätze. Und als wir am Museum vorbei fuhren, mussten wir auch noch feststellen, dass scheinbar sehr viele Menschen die gleiche Idee hatten – es war ziemlich voll.
Weil wir keinen Parkplatz fanden, fuhren wir erstmal zum Gold Souk, um zu sehen, ob der wirklich geschlossen ist. Wir fanden auf der anderen Seite des Creek auch schnell einen Parkplatz in einem Parkhaus und stellten fest, dass der Gold Souk natürlich nicht geschlossen ist – hätte uns auch extrem gewundert.
Der Weg durch den Gold Souk war dann alles andere als angenehm. Ständig wurden wir von allen Seiten angesprochen, damit wir etwas kaufen oder zumindest mal in einen Laden rein gehen. So ein aufdringliches Verhalten bewirkt bei uns in der Regel genau das Gegenteil, so dass wir mehr oder weniger direkt zur Anlegestelle am Creek durchgelaufen sind. An nur ganz wenigen Stellen hatten wir dabei mal die Gelegenheit, ungestört die Auslagen in den Geschäften zu begutachten.
Am Creek, das ist ein Meeresarm des Persischen Golfs, konnte man ziemlich günstig mit Booten übersetzen. Aufgrund der Wärme beschlossen wir aber, das auf einen anderen Tag oder einen der kommenden Aufenthalte in Dubai zu verlegen. Stattdessen wollten wir zurück zum Auto, um dann endlich an den Strand zu fahren. Der Gang zurück durch den Souk war deutlich angenehmer, denn zwischenzeitlich wurde zum Gebet gerufen, so dass viele arabische Verkäufer ihre Geschäfte verlassen hatten und stattdessen nicht muslimische Angestellte diese bewachten. Diese waren in keiner Weise aufdringlich, so dass wir zeimlich unbehelligt durch die Gassen schlendern konnten.
Leider hatte uns dann aber doch jemand „erwischt“ und nach langen Verhandlungen haben wird dort sogar etwas gekauft. Der Verkäufer war äußerst nett, musste von uns aber dennoch eindringlich überzeugt werden, dass wir an weiteren Käufen nicht interessiert waren.
Als wir dann endlich am Auto waren und mit diesem das Parkhaus verlassen hatten, standen wir erstmal eine Weile im Stau, bis wir schließlich die Fahrt zu den Stränden von Dubai fortsetzen konnten. Strände gibt es in Dubai ziemlich viele, leider sind viele davon keine öffentlichen Strände. Hinzu kam, dass viele der öffentlichen Strände mit dem Auto nicht so bequem erreichbar sind, wie unser „Hausstrand“, so dass wir letztlich nur den Strand am Burj Al Arab näher in Augenschein nehmen konnten. Letztlich entschieden wir uns aber, den „Strand-Tag“ an unserem Hausstrand zu verbringen, kauften unterwegs noch was zu Essen und fuhren an den bekannten Sufouh Public Beach. Dort verbrachten wir die nächsten Stunden und konnten endlich auch mal unsere Sonnencreme verwenden.
Kurz vor Sonnenuntergang packten wir dann unsere Sachen und fuhren auf die Palmeninsel Palm Jumeirah, um ein paar Aufnahmen von der Skyline der Dubai Marina bei Sonnenuntergang machen zu können. Anschließend waren wir froh, dass wir unser Hotel nicht auf der Palmeninsel haben und täglich mehrfach die befahren bzw. verlassen müssen, denn es staut sich sehr oft und sehr heftig am Übergang zum Festland.
Am Abend haben wir dann nach dem üblichen Frischmachen und Entspannen im Hotel zu Abend gegessen, bevor wir noch einmal in die Dubai Mall gefahren sind. Der Bereich um die Dubai Mall eignet sich am Abend eigentlich immer, um noch ein bisschen unter Leute zu kommen, ein Eis zu essen oder einfach die Mall selbst weiter zu entdecken. Diese ist in der Tat so groß, dass man es kaum schafft, alles zu sehen. Das riesige Aquarium, dass sich in der Mall befinden soll, hatten wir bis jetzt noch nicht gefunden.