Die 3 Nächte auf Amelia Island waren schon wieder vorbei, das hieß für uns, dass wir weiter ziehen – und zwar Richtung Süden. Auf unserem Weg nach Miami sollte es aber noch eine Nacht in Cocoa Beach an der berühmten Space Coast geben. Den Weg dorthin wollten wir zudem auf der legendären A1A fahren, die sich von Callahan bis nach Key West durch zahlreiche größere und kleinere Orte an der Atlantikküste Floridas schlängelt.

Also ging es los, wieder durch den Talbot Island State Park bis nach Mayport, wo wir die Autofähre nehmen mussten, um auf der A1A bleiben zu können. Auch wenn uns die Fähre erstmal vor der Nase weggefahren ist, mussten wir dennoch nicht lang warten, bis sie wieder da war und wir als erstes an Bord fahren konnten. In Pole Position mit bester Sicht auf den St. Johns River, über den wir übersetzen mussten, genossen wir die kurze Fahrt.

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Auf der anderen Seite angekommen sind wir auch gleich weiter gefahren, denn wir hatten ja noch den größten Teil der heutigen Etappe vor uns. Über die A1A ging es durch Jacksonville Beach über Ponte Vedra Beach und weiter auf einer schmalen Halbinsel, die sich zwischen dem Guana River und dem Atlantik befand. Dort hielten wir auch mal an, um uns ein genaueres Bild von der Landschaft und dem Strand zu verschaffen.

Am Ende der Halbinsel führte uns dann eine Brücke nach St. Augustine, der ältesten Stadt in den USA. Was für den Europäer wie eine normale, spanische Stadt aussieht, ist für den Amerikaner natürlich Kultur pur. Entsprechend mit Touristen überlaufen ist diese Stadt, dennoch haben wir hier einen Stopp eingelegt, damit auch wir uns die Stadt mal genauer ansehen können. Wir waren hier zwar schon im Jahr 2011, allerdings hatten wir damals keine Zeit für eine Besichtigung.

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Ein Parkplatz war erstaunlicherweise schnell gefunden, der auch nicht zu weit vom Zentrum entfernt lag. Wir schlenderten also durch die Fußgängerzone, die sich im alten Stadtkern von St. Augustine befindet. Wie gesagt, für Europäer ist diese Stadt eigentlich nichts besonderes, dennoch muss man sagen, dass auch die Amis wissen, was diese Stadt „wert“ ist. Entsprechend gepflegt und „in Schuss“ ist dort alles, was es zu erhalten gilt. Wir haben uns zumindest ein Eis gegönnt, denn es war auch ziemlich heiß.

Anschließend ging es weiter auf der A1A über St. Augustine Beach und Palm Coast bis Flagler Beach, wo wir beschlossen, den A1A zu verlassen und auf den Interstate 95 zu wechseln. Die Fahrt auf der A1A war zwar sehr interessant, allerdings zieht es sich ewig und wenn man dann noch zahlreiche (Strand-)Touristen ständig vor sich hat, wird die Fahrtzeit immer länger. Wir beschlossen daher, die schnellere Variante zu wählen, damit wir in Cocoa Beach noch ein bisschen an den Strand gehen können.

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In Cocoa Beach checkten wir im Days Inn Cocoa Beach Port Canaveral ein, in dem wir ein Zimmer für eine Nacht reserviert hatten. Danach stiegen wir ins Auto, um an den Strand zu fahren. Allerdings stellten wir schnell fest, dass sich dieser keine 50 Meter vom Hotel entfernt befand. Also gewendet und zu Fuß zum Strand. Dieser war wirklich traumhaft – ein großer, flacher Strand mit feinem Sand. Und das Wasser war unfassbar warm, so dass man direkt in Schwitzen kommen würde, wäre man nicht schon durch das Wasser selbst naß. Und in der Ferne konnte man die Startrampe vom Kennedy Space Center sehen – kein Wunder, dass dieser Küstenabschnitt Space Coast genannt wird, denn Starts vom Space Shuttle konnte man da mit Sicherheit sehr gut beobachten. Schade, dass wir nur eine Nacht in Cocoa Beach bleiben konnten.

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Abends sind wir dann am Cocoa Beach Pier, der sich ebenfalls direkt am Hotel befand, essen gegangen. Das Essen war nicht schlecht, allerdings ein bisschen überteuert. Dafür war die Aussicht auf den Strand hervorragend. Danach wollten wir eigentlich einen Cocktail an der Tiki-Bar trinken, um dorthin zu gelangen, sollte man aber Eintritt zahlen – das fanden wir dann doch etwas übertrieben und beschlossen, den Cocktail an einer der Bars im Pier zu trinken.

Danach haben wir noch ein bisschen die Gegend erkundet, sofern das noch möglich war, denn es war mittlerweile dunkel geworden. Dennoch konnte man gut erkennen, dass vor allem auf Merrit Island eher wohlhabende Menschen ihr Zuhause haben. Auf jeden Fall ist der Bereich um Cocoa Beach mit seinen großen und kleinen Inseln und der Nähe zum Space Center eine sehr interessante Gegend.