Es ist Sonntag und somit ein guter Tag, um sich New Orleans anzusehen. Frühstück konnten wir dank Einkauf am Abend zuvor bequem im Hotelzimmer einnehmen, danach ging es mit dem Mietwagen in Richtung New Orleans Innenstadt, genauer gesagt Richtung French Quarter.

Am Tag zuvor hatten wir schon gesehen, dass in New Orleans eine historische Straßenbahn verkehrt, diese wollte wir gleich mal testen und damit zum French Quarter fahren. Weil wir also nicht mit dem Auto direkt zum French Quarter gefahren sind, gestaltete sich auch die Parkplatzsuche noch einfacher. Wir parkten das Auto in der Nähe einer Haltestelle und stiegen dort in die Straßenbahn, die uns zum French Market brachte. Die Fahrt kostete eigentlich nur 3$ pro Person für den ganzen Tag, da in der Bahn aber nicht gewechselt werden kann, kostete und die Tageskarte 5$ pro Person – verschmerzbare Mehrkosten.

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An der Endstation French Market angekommen, machten wir erstmal ein paar Bilder von der Bahn selbst, um anschließend den French Market zu erkunden. Dabei handelt es sich um eine Art Markt, auf dem es so ziemlich alles gibt, von kleinen Souvenirs über Kleidung bis hin zu Kunst. Außerdem kann man verschiedene Speisen zu sich nehmen, sogar frischer Fisch wird angeboten.

Nach dem Markt tauchten wir in das French Quarter ein. Zuerst ging es Richtung Jackson Square, um dort die St. Louis Cathdrale zu besichtigen. Danach sind wir weiter ins „Innere“ des French Quarter gelaufen, um uns die tollen Häuser anzuschauen. Generell ist das French Quarter extrem sehenswert, denn da gibt es auch kleine Geschäfte, Bars, Cafés und vieles mehr, so dass man ständig was neues entdecken kann. Es lässt sich allerdings auch laufen, denn das Quartier ist recht groß.

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Zum Schluss sind wir dann im Cafe du Mont eingekehrt und haben uns Alligator als Empfehlung des Hauses schmecken lassen. Man sollte vermutlich auf sowas verzichten, weil Alligatoren unter Naturschutz stehen, aber wir konnten es nicht lassen und es schmeckt hervorragend.

Anschließend sind wir mit der Straßenbahn – an der Stelle heißt die Riverfront Train – am Mississippi entlang bis zum Hafen gefahren. Der Hafen ist aber eher eine Anlegestelle für Kreuzfahrtschiffe mit Mall. Durch die Mall – teilweise auch außerhalb direkt am Wasser entlang – ging es dann zu Fuß zurück Spanish Plaza, von wo aus die legendären Schaufelrad-Dampfer zu Rundfahrten ablegen. Wir verzichteten aber auf eine solche, etwa 2 Stunden dauernde Schifffahrt, weil einerseits das Wetter nach Regen aussah und anderseits die Preise dafür deutlich zu hoch erschienen. Und zumindest mit dem Wetter sollten wir kurze Zeit später recht behalten. Wir schafften es aber noch trockenen Fußes vorbei an einer Art Musikfestival bis zur Haltestelle der Riverfront-Bahn, die uns kurz nach dem Einsteigen bei strömenden Regen – das war ein Wolkenbruch, wie wir ihn in Europa noch nicht erlebt hatten – bis zur Haltestelle schaffte, bei der wir unser Auto geparkt hatten. Und obwohl wir rannten und immer wieder Möglichkeiten fanden, uns unter zu stellen, kamen wir beim Auto vollkommen durchnässt an. Das stand nur 50 Meter von der Haltestelle entfernt! Wir hatten auch Glück, denn hätten wir nur 5 Meter weiter vorn geparkt, wäre unser Auto von einem Wasserfall durch eine defekte Dachrinne betroffen gewesen. Das wir dadurch hätten nicht einsteigen können, wäre vermutlich das geringste Problem gewesen.

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Wir fuhren zurück zum Hotel, die Straßen standen teilweise schon ziemlich stark unter Wasser, zum Glück sind viele Straßen als Hochstraßen gebaut, so dass man „über dem Wasser“ fahren kann. Im Hotel warteten wir das Ende des Regens ab, um danach nochmal einen Ausflug ins Garden District zu unternehmen. Das Garden District mit seinen historischen Herrenhäusern aus dem 19. Jahrhundert ist wirklich sehenswert, auch wenn die Straßen teilweise aus der gleichen Epoche zu sein scheinen.

Schließlich verbrachten wir den Abend noch mal im French Quarter und schlenderten unter anderem über die legendäre Bourbon Street. Dieser Bereich erinnert aber sehr an europäische Partymeilen.