Tag der Abreise war nun also gekommen. Ich hatte schon die ganze Nacht schlecht geschlafen – schlechter als in der Nacht vor dem Hinflug. Lag vor allem daran, dass ich nicht müde war und mir Gedanken machte, ob wir alles rechtzeitig schaffen.
Nach dem Frühstück haben wir noch schnell in Europa angerufen, um das Abholen am Flughafen zu klären. Dann gings ans Auschecken und ab auf die US1 Richtung Miami. Allerdings fuhren wir nicht direkt zum Flughafen, sondern legten noch einen Zwischenstopp an der Aventura Mall ein, es war ja noch reichlich Zeit bis zum Check-In. Allerdings war die Aventura-Mall eher eine Mall der Kategorie „Muss man nicht haben“ – die Verweildauer hielt sich daher in Grenzen. Dann noch schnell in den Publix nebenan, um ein paar Früchte für unterwegs zu kaufen und weiter Richtung Airport – aber weiterhin auf der US1.
Fahrzeug-Abgabe am Flughafen war schnell erledigt: Auto abstellen, jemand kam, fragt nach Navisystem (was wir nicht gemietet hatten), guckte nach Meilenstand, rannte einmal ums Auto und gab uns drei Minuten später eine Quittung mit dem Hinweis, dass alles erledigt sei und wie wir zum Bus kämen. Dieser hat uns dann auch direkt zum AirBerlin-Schalter gebracht, wo das Koffer abgeben auch keine 20 Minuten gedauert hat, denn es standen nicht viele Leute in der Line. Dann hieß es warten bzw. iPhone aufladen und noch was essen.
Sicherheitskontrolle war auch problemlos. Highlight: „Nacktscanner“ steht am Airport Miami, aber das ist eigentlich nichts Besonderes. Als wir da durch waren, mussten wir nur noch auf den Abflug warten, was allerdings durch eine „Tonstörung“ im Wartebereich zweimal echt zur Nervenprobe wurde.
Der Start erfolgte dann etwa 30 Minuten verspätet, weil wir lange auf Starterlaubnis warten mussten. Im Flieger wars aber echt nervig, weil viele kleine Kinder an Bord waren, die zum Teil ununterbrochen rumschriehen oder nicht in der Lage waren, mal 10 Minuten ruhig zu sitzen. Am Ende war der Flug aber okay und ohne weitere Vorkommnisse. Wir sind nach 9h Flug gut in Berlin Tegel gelandet. Die Einreise hat lustigerweise länger gedauert als in 2,5 Wochen vorher Miami – und das, obwohl es in Deutschland nicht mal eine „gefürchtete“ Immigration am Flughafen gibt.
Fest steht jedenfalls, dass wir auch nächstes Jahr wieder nach Florida – vor allem ins liebgewonnene Miami Beach – fliegen werden, um dort die wirklich schönsten Tage des Jahres zu verbringen!
Wir sind vom Florida-Virus infiziert!