Da sind wir also, nach fast genau 10 Stunden Flug endlich in Miami angekommen. Und was soll ich sagen, war alles halb so wild und hat alles super geklappt, bis auf eine Kleinigkeit.
Aber von vorne: Abflug in Berlin Tegel ging fast pünktlich, das heißt wir sind nur 20 Minuten später gestartet. Danach fast immer „gerade aus“ Richtung Westen bis nach Miami. Wetter wurde uns mit wolkig, windig und leicht regnerisch schon wieder leicht „madig“ gemacht, aber schon beim Anflug auf Florida war zu sehen, dass zwar Wolken da waren, aber von regnerisch keine Spur. Landung war um 14:20 Uhr Ortszeit.
Raus aus dem Flugzeug überfiel uns gleich die feuchtwarme Luft – für den ersten Moment etwas ungewohnt, aber nicht unangenehm. Wir hetzten also zur Immigration, die in Miami so gar nicht genannt wird, sondern lediglich mit Pass Control ausgeschildert ist. Dort angekommen, erinnerte diese mit Schreckensszenarien dargestellte Prozedur eher an eine Passkontrolle aus dem Euro-Bereich vor Schengen-Zeiten – also wie wenn man in Griechenland oder Spanien angekommen ist und noch seinen Pass zeigen musste. Zudem waren nur zwei Personen vor uns am Schalter. Als wir an der Reihe waren, mussten wir dann nur mitteilen, warum und wie lange wir in den USA bleiben, außerdem Fingerabdrücke und Foto hinterlassen. Zeitaufwand inclusive Wartezeit: insgesamt maximal 10 Minuten.
Vorbei an Zollbeamten, die die Zollbescheinigung im Vorbeigehen sehen wollten, gingen wir dann zum Gepäckband, wo wir auch nur max. 10 Minuten auf unsere Sachen warten mussten. Anschließend hieß es noch einmal warten, denn der Zoll am Ausgang hatte bei jedem ein, zwei Fragen. Bei uns waren das wieder, wie lange wir in den USA bleiben und wie viel Bargeld wir dabei haben. Das wars!
Somit waren wir schneller aus dem Flughafen raus, als jemals gehofft – vom Flugzeug bis zum Busshuttle keine 30 Minuten. Rein ins Shuttle zu den Mietwagen, und wenige Minuten später standen wir vor dem Alamo-Mietwagenstand. Dort wurde uns leider eine weitere Versicherung verkauft, bei der ich nicht sicher bin, ob ich sie benötigt hätte. Aber man will ja beim ersten Mal auch nicht am „falschen Ende“ sparen. Letztlich konnten wir uns noch den gebuchten Midsize-SUV selbst aussuchen – ich hab mich direkt für einen Ford Escape entschieden, denn wenn ich in den USA bin, will ich auch eine „USA-Karre“ fahren. 🙂
Auf dem Weg zum Hotel dann der erste Eindruck von Miami: Südländische Stadt im Bau mit toller Skyline. Mit anderen Worten, es wird an allen möglichen Ecken gebaut, die Baustellen, einige Häuser und Gegenden ähneln südeuröpaischen Städten, die allerdings haben nicht so eine tolle Skyline, wie sie Miami zu bieten hat. Hab mich leider gleich verfahren, aber so auch gleich Miami Beach kennen gelernt. Am Hotel angekommen, klappte auch hier alles reibungslos, eingecheckt binnen weniger Minuten und ein Zimmer erhalten, über das man wirklich nicht meckern kann. Einzig die Klimaanlage war zu laut, so dass die über Nacht aus bleiben muss.
Am Ende des Tages haben wir schon ein paar Kleinigkeiten eingekauft, zum Beispiel mussten wir einen (neuen) Adapter für unsere europäischen Stromstecker besorgen, denn ich hatte den falschen Adapter mitgenommen. Hier lernten wir aber gleich die Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit der Amis kennen, denn an der Rezeption konnte uns schnell ein entsprechender Shop genannt und der Weg dahin detailiert erklärt werden. Anschließend waren wir gleich noch im Foodmarket, um Getränke zu kaufen. War kein besonderer Markt, aber trotzdem schon mal von der Größe her nicht schlecht.
Am Abend waren wir essen und haben eine Runde über den Ocean Drive gedreht, um festzustellen, dass auf Bildern mehr gemogelt wird, als man denkt. Trotzdem ist der Ocean Drive am Abend ein nicer Ort! Bemerkenswert war, dass es am Abend extrem windig war. Später haben wir erfahren, dass in Höhe Orlando ein Mini-Hurrican durchgezogen ist und der Wind bei Miami die Auswirkungen davon waren. Da möchte ich nicht einen echten Hurrican erleben!